AKTEURE & GÄSTE

Wodurch wird ein Ort zum Topos, an dem sich Energien fokussieren können, um etwas Neues hervorzubringen? Menschen mit Visionen und Ideen zu begegnen, zählt zweifellos zu den glückhaften Fügungen: Viele kamen als Besucher nach Fratres, wurden zu Stammgästen, zu Mentoren, zu Mitstreitern. Ohne ihre Neugier und Begeisterung, ihren Widerspruch und Einsatz wäre im einstigen Niemandsland am Ende der Welt  kein Kulturzentrum von überregionaler Strahlkraft entstanden.

Die Vernetzung von unterschiedlichen Ideen ist ein seltsamer Vorgang, der anarchisch beginnt und dann in Ordnung transformiert werden muss. Dazu braucht es Praktiker mit der Fähigkeit, solche Ideen ins Werk zu setzen. Was die (insgesamt beinahe 200) Mitarbeiter und Partner der Kulturbrücke seit der Öffnung des „Eisernen Vorhangs“ für die regionale Identität, die mitteleuropäische Nachbarschaft und den interkulturellen Dialog geleistet haben, hat im Grenzland seine Spuren hinterlassen und ist längst Gegenstand geografischer, historischer und soziologischer Forschungsarbeiten.

Irgendwann ist es der Ort selbst, der anzieht und überzeugt. Die Veranstalter werden gewissermaßen zu Moderatoren einer Dynamik, die ein kleiner Kulturverein oft nur schwer  bewältigt. Den vielen gemeinsam erkämpften Erfolgen steht eine beachtliche Zahl von Projekten gegenüber, die an Widerständen verschiedener Art scheiterten. - Kulturarbeit ist eben auch ein permanenter Lernprozess.

AUSSTELUNGEN & PERFORMANCES